Planen Sie, mit dem Auto nach Italien zu fahren? Eine großartige Entscheidung – besonders wenn Sie Flexibilität und Unabhängigkeit schätzen. Wir geben Ihnen gerne ein paar praktische Tipps für Ihre Reise nach Le Marche.
Von Süddeutschland (z. B. München) sind es rund 1.000 bis 1.200 km bis in den Süden von Le Marche. Je nach Startpunkt können Sie über Österreich oder die Schweiz fahren. Die Route durch die Schweiz ist meist etwas kürzer, aber gerade in der Hauptreisezeit können sich vor dem Gotthard-Tunnel lange Staus bilden.
Viele deutsche Urlauber teilen die Strecke in zwei Etappen – das macht die Anreise entspannter.
Denken Sie daran: Für beide Länder benötigen Sie eine Autobahnvignette. Diese erhalten Sie bequem im Voraus online, bei Tankstellen oder über den ADAC.
Mit dem Elektroauto nach Le Marche
Entlang der Autobahnen gibt es ausreichend Schnellladestationen – und auch rund um unsere Ferienhäuser in Le Marche werden es immer mehr. In vielen Fällen gibt es sogar Ladesäulen direkt an der Unterkunft oder auf typischen italienischen Dorfplätzen.
Mit deutschen Ladekarten können Sie fast überall problemlos zahlen. Manche Schnelllader entlang der Autobahn akzeptieren sogar EC- oder Kreditkarten.
Ein kleiner Hinweis: Die Ladestationen sind nicht immer gut ausgeschildert, und Navigationssysteme sind nicht immer auf dem neuesten Stand – Italien baut derzeit viele neue Stationen. Vertrauen Sie einfach Ihrer Navigation – das funktioniert meistens zuverlässig.
Der italienische Fahrstil ist… sagen wir mal: leidenschaftlich. Verkehrsregeln werden gerne als Richtlinien verstanden. Blinker werden selten oder falsch genutzt, und viele fahren lieber in der Mitte der Fahrbahn als rechts.
Auf Landstraßen kann es passieren, dass Ihnen ein sportlicher Fahrer dicht auffährt – einfach Platz machen und weiterfahren. Genauso häufig begegnen Sie aber einem älteren Herrn im Fiat Panda, der gemütlich mit 30 km/h unterwegs ist. Ruhe bewahren und überholen, wenn es sicher ist.
Was Sie wissen sollten:
- Autostrada (Autobahn): max. 130 km/h
- Superstrada (Schnellstraße): max. 100 km/h
- Landstraßen (Strade provinciali): max. 90 km/h
Halten Sie sich einfach an die Regeln – wie zu Hause – dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Parken ist in Italien oft ein Abenteuer. Viele Fahrer schauen nicht, wie viel Platz sie beim Einparken lassen – achten Sie also darauf, dass Sie selbst genug Platz zum Ausparken haben und nicht „eingeklemmt“ werden.
Italiens Autobahnen sind mautpflichtig. Um lange Wartezeiten an den Mautstationen zu vermeiden, empfehlen wir den Telepass – ein kleines Gerät, das Sie vorab beim ADAC bestellen können (bitte frühzeitig, da im Sommer oft vergriffen!). Mit dem Telepass fahren Sie einfach durch die gelben Schranken – ohne anzuhalten. Ihr Kennzeichen wird automatisch erkannt, die Gebühren werden später von Ihrem Konto abgebucht.
Die Straßen in Italien sind in gutem Zustand, besonders die Autobahnen. Auf kleineren Landstraßen kann es jedoch Schlaglöcher geben – hier ist etwas Vorsicht geboten.
In den Sommermonaten – besonders an Samstagen – ist auf Italiens Autobahnen viel los. Im Juli ist es meist noch relativ entspannt, aber im August (insbesondere am ersten und letzten Wochenende) wird es richtig voll: Dann sind auch viele Italiener selbst unterwegs.
Vor allem rund um Bologna kann es morgens in beide Richtungen zu Staus kommen. Unser Tipp: früh losfahren, so umgehen Sie das Gröbste.
Noch ein Tipp von uns: Kommen Sie einen Tag früher nach Le Marche und übernachten Sie in der Nähe – so starten Sie Ihren Urlaub ganz entspannt, ohne Stress auf der letzten Etappe.